Großreuther Kärwa

30 Jahre lang wurde die Großreuther Kärwa in der Nachkriegszeit auf verschiedenen privaten Plätzen abgehalten, die Kärwaboum und Madla waren in all diesen Jahren nur eine “lose Interessensgemeinschaft”. Doch auch, oder vor allem gerade in und um Großreuth, machte der Baufortschritt nicht halt. Aus diesem Grund fand im Jahre 2009 die Kärwa erstmals seit der Wiederauferstehung 1979 auf einem städtischen Platz statt, da unser letzter privater Platz ebenfalls für den Bebau veräußert wurde. Was einige vermutlich nicht wissen werden: Bei der Organisation einer Kärwa auf privaten Grund haben die Kärwaboum- und Madla nahezu freie Hand bei allen relevanten Angelegenheiten (Schausteller, Festwirt, Platzgebühr...). Bei einer Kärwa auf städtischem Grund hat, wie man sich denken kann, zu allererst die Stadt ihre Hand über der Kärwa - und wir seinerzeit keine Ahnung, was auf uns zukommen sollte.

Um trotzdem weiterhin bei der Organisation der Großreuther Kärwa mitwirken zu können und damit ihren Charakter beizubehalten, war es nun notwendig, aus unserem bisher "losen Haufen" von Kärwaboum- und Madla, Ehemaligen und Sympathisanten einen offiziell eingetragen Verein zu machen.

So trafen sich also am 28. März 2008 15 Personen in den mittlerweile nicht mehr vorhandenen (der Bau von “Großreuth Grün” lässt grüßen) Räumlichkeiten unseres altehrwürdigen ATV, um mit tatkräftiger Unterstützung des Bürgervereinsvorsitzenden, Herrn Peter Büttner, den Kärwaverein Großreuth b. Schweinau e.V. zu gründen. Seit dem Eintrag im Vereinsregister beim Amtsgericht Nürnberg vom 27. Mai 2008 ist unsere Vereinsgründung nun offiziell.

Wir waren seinerzeit sehr erfreut, dass der Verein innerhalb von drei Monaten von 15 Gründungsmitgliedern auf rund 100 Mitgliedern anwuchs - eine Mitgliederzahl, die in etwa auch heute noch Bestand hat. Auch das gut ein Drittel aller Mitglieder minderjährig oder sehr jung war bzw. auch heute noch ist zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und unser Ziel, in Großreuth noch viele Jahre eine an traditionellen Werten ausgerichtete Kärwa stattfinden zu lassen, nicht in die Ferne rückt.